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die anderen

Die flämische Tageszeitung De Standaard meint zum Thema der EU-Krisen-Eingreiftruppen: Der politische Wille für eine europäische Armee ist nach schlechten Erfahrungen gewachsen. Die EU-Staaten haben eine imponierende Zahl von Mannschaften, aber für eine richtige Operation hängen wir doch von unseren amerikanischen Partnern ab, wie es sich während des Jugoslawienkrieges peinlich zeigte. Die Krisen-Eingreiftruppe der EU ist ein mutiger Versuch, mehr Gleichgewicht zu bekommen. Aber wir dürfen nicht in Konkurrenz treten mit Washington. Europa soll in großem Maße für seine eigene Sicherheit und Stabilität in der Welt bürgen.

Der Kölner Stadt-Anzeiger meint zur Führungsmisere bei der FDP: Ungeachtet der tapferen und einsamen Dementis des FDP-Chefs Gerhardt deutet vieles darauf hin, dass sich die Führungsleute der Partei auf einen Wechsel im nächsten Mai verständigen. Sie tun gut daran. Gerhardt hat die Liberalen zwar besser durch die schwierige Zeit geführt, als bei seinem Antritt zu erwarten war. Doch ihm fehlt das Gefühl für die veränderte Stimmungslage. Immer noch hängt Gerhardt an der CDU. Aber die FDP wird nach der nächsten Bundestagswahl schnell und entschlossen zur Koalition mit der SPD bereit stehen müssen. Das ist mit Gerhardt nicht zu machen.

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