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die anderen

Zum Tod des palästinensischen Terroristen Abu Nidal heißt es in der Zeitung La Presse de la Manche aus Cherbourg: Er war für die Massaker an hunderten Unschuldigen verantwortlich. Der gewaltsame Tod des palästinensischen Terroristenführers Abu Nidal ist das tragische Ende eines Mannes, der in eine Sackgasse von Gewalt und absurden Verbrechen hineingelaufen war. Im Gegensatz zu Jassir Arafat, der schließlich die Überzeugung gewann, dass sein Volk nur im Frieden und nicht in der ewigen Gewalt leben könnte. So bleibt die Hoffnung, der Tod Abu Nidals sei eine Gelegenheit, den blinden Terrorismus zurückzuweisen.

Die Turiner La Stampa kommentiert die Videos des US-Senders CNN über die Terrororganisation al-Qaida: Bevor er Saddam Husseins Irak angreifen kann, muss es US-Präsident Bush gelingen, die öffentliche Meinung und seine Verbündeten von seiner neuen Doktrin zu überzeugen. Dazu muss er beweisen, dass Amerikas Feinde schrecklichste Waffen besitzen. Der erschütternde Todeskampf des netten Hundes ist der erste glückliche Beweis gegen al-Qaida. Was Saddam angeht, liegen bisher die Satellitenfotos chemischer Anlagen auf dem Tisch, doch es ist unwahrscheinlich, dass sie allein dazu ausreichen, Russen, Europäer und Japaner zu überzeugen.

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