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Archiv-Artikel

die anderen zur jüngsten eu-erweiterung

Die Salzburger Nachrichten kritisieren die baldige EU-Mitgliedschaft Bulgariens und Rumäniens: Setzen die EU-Häuptlinge ihren Expansionskurs ungebremst und ohne neue Verfassung fort, riskieren sie, dass die Bürger Brüssel endgültig den Rücken kehren. Das großartigste Friedens- und Wohlstandsprojekt der europäischen Geschichte wäre in Gefahr.

Die westfranzösische Charente Libre meint zum gleichen Thema: Ohne Reform der Institutionen steuert man auf ein weiches Europa zu, das auf einen simplen Wirtschafts- und Finanzraum reduziert wird. Doch wenn man wie Frankreich, Deutschland oder auch Italien diesem Europa mehr Seele einhauchen und die 457 Millionen Verbraucher zu echten Bürgern Europas machen will, dann wird es Zeit, mit großer Energie an den Fundamenten eines Europas zu bauen, das heute wegen seines zu schnellen Wachstums an politischer Schwindsucht leidet.

Die bulgarische Tageszeitung Sega begrüßt die strengen Auflagen der EU für den Beitritt Bulgariens: Wir, die Durchschnittsbulgaren, müssen uns freuen, wenn jemand eine Aufsicht auf unsere Machthabenden ausübt, der sie zwingt, endlich damit zu beginnen, ihre Arbeit zu tun. In diesem Fall müssen wir Verbündete mit Brüssel und nicht mit unseren Politikern sein.