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Archiv-Artikel

die anderen zum präsidentschaftswechsel in den usa

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt zu Barack Obama: Wenn Barack Obama am Dienstag den Amtseid als Präsident der USA ablegt, wird es ein Moment voller Symbolik sein. Aber dem „schwarzen Kennedy“ ist klar, dass seine Hautfarbe ihm nicht automatisch einen Ehrenplatz in den Geschichtsbüchern sichern wird. Dramatische Umstände haben ihm eine andere Rolle zugeteilt – jene des Retters in der wirtschaftlichen Not. So, wie Bush als Kriegspräsident in Erinnerung bleibt, wird Obama wahrscheinlich als Krisenpräsident in die Annalen eingehen. Am Ausbruch der heftigsten Finanz- und Wirtschaftskrise trägt er zwar keine Schuld. Aber man wird ihn daran messen.

In Schweden meint Göteborgs-Posten zur Bilanz von Präsident Bush: Das Gute und das Böse sind in dieser Welt zu finden, und zwischen beiden gibt es keine Kompromisse. So drückte sich Präsident George W. Bush in seiner letzten Rede vor der Nation, der Welt und der Geschichte aus. Sicher gibt es Gutes und Schlechtes auf dieser unserer Welt. Aber zwischen Gutem und Schlechtem liegt eine unendlich lange Grauskala. Große Politiker beherrschen die Kunst, Politik auf der Grauskala und damit Kompromisse zu machen. Bush hat dies nicht beherrscht. Als er überdies den Fehler beging, böse Handlungen für einen guten Zweck zuzulassen, endete das Ganze in der Katastrophe.