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Archiv-Artikel

die anderen zu den beschlüssen des eu-gipfels zum klimaschutz

Die niederländische Zeitung Trouw meint: Auch ohne Klimaveränderung haben wir die Gewissheit, dass die fossilen Quellen endlich sind und dass wir letztlich die Energie, die wir brauchen, aus Quellen schöpfen müssen, die nicht zu erschöpfen sind, wie Wind und Sonne.

Atomkraft gehört nicht dazu, denn auch der Vorrat an Uran ist endlich. Ein Kernkraftwerk mag beim CO2-Ausstoß vielleicht eine etwas bessere Bilanz haben als ein Kohlekraftwerk, nachhaltig ist Kernenergie keineswegs. Die EU-Mitgliedstaaten müssen nun zeigen, dass Europa Gewinn machen kann, indem es bei der Entwicklung wirklich nachhaltiger Alternativen vorangeht.

Der Volkskrant schreibt: Die Erfahrung lehrt, dass Umweltziele leichter formuliert als in die Praxis umgesetzt werden. Ungeachtet des Anspruchs, Umweltschutz und Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen, offenbaren sich Interessengegensätze. Neue Mitgliedstaaten wie Polen und Tschechien argumentieren, dass sie einen ökonomischen Rückstand haben und von ihnen nicht erwartet werden könne, nun auf die Bremse zu treten. Die älteren EU-Länder halten dagegen, dass sie schon viel getan haben und jetzt von anderen erwarten können, ihr Scherflein beizutragen. Es ist dasselbe Schwarzer-Peter-Spiel, das auch die weltweiten Klimaverhandlungen beeinträchtigt.