piwik no script img

Archiv-Artikel

die anderen: wirtschaftszeitungen über russland

Wedomosti aus Moskau meint: Der Wunsch von Präsident Michail Saakaschwili, die georgischen Grenzen entlang der Linien zu überwachen, die von der Welt und Russland anerkannt sind, dort Zollposten zu errichten und aus dem ganzen Staatsgebiet Steuern zu kassieren, ist logisch. Der Waffenstillstand von 1992, dessen Einhaltung die russischen Friedenstruppen garantieren, beendete damals einen blutigen Konflikt. Doch zwölf Jahre später hat sich diese vorläufige Regelung überlebt, es muss eine politische Lösung gefunden werden. Entweder verwandeln sich die Grauzonen in eigenständige Staaten oder die Weltgemeinschaft muss Tiflis helfen, sie abzuschaffen.

Die französische La Tribune schreibt: Russland war noch nie so verlockend für ausländisches Kapital. Man urteile selbst: Im ersten Halbjahr haben die ausländischen Investitionen im Land um 35 Prozent zugenommen. Dabei grenzt das russische Wirtschaftswachstum an ein Wunder: 7,5 Prozent Wachstum 2004 und Einkommenssteigerungen um zehn Prozent pro Jahr. Dies alles in einem Land, das vor sechs Jahren am Rande der Pleite stand. Man kann Präsident Wladimir Putin rüde und autoritäre Methoden vorwerfen, die gelegentlich die Grenzen demokratischer Regierungsführung überschreiten, doch er hat Russland auf den Weg des Wachstums geführt.