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die anderen: unvernünftige positionen, renovierte arbeitszeiten

Zur Diskussion um die UN- Waffeninspekteure meint der Londoner Guardian: Die USA sagen nun praktisch, dass Blix und die UN, Frankreich und Russland und die arabischen Staaten, die den Irak aufgefordert hatten, die Forderungen zu erfüllen, getäuscht wurden. Nun beabsichtigen die USA, die Rückkehr der Inspekteure zu blockieren, solange die immer länger werdende Liste von Anforderungen nicht abgehakt worden ist. Ist die Position der USA und Großbritanniens vernünftig? Nein. Wenn es in der Hauptsache um Entwaffnung geht, dann muss es den UN-Inspekteuren erlaubt werden, ihre Arbeit unverzüglich wieder aufzunehmen

Die Straßburger Zeitung Dernières Nouvelles d’Alsace kommentiert einen Gesetzentwurf zur Reform der 35-Stunden-Woche in Frankreich: Lassen wir uns von Worten nicht täuschen. Der Gesetzentwurf von Sozialminister François Fillon will die 35-Stunden-Woche in der bisherigen Version zu Grabe tragen. Zwar hat die Regierung sich sprachlich sehr vorsichtig geäußert. Es handle sich nur um eine Anpassung, wie sie von den Unternehmern gefordert werde, doch vor allem von den Beschäftigten selbst. Doch das erinnert an eine Renovierung denkmalgeschützter Häuser: Wir behalten die Fassade, dahinter reißen wir alles ab.

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