die anderen über eu-motoren: :
Über den Staatsbesuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in London schreibt der britische Independent: Nicolas Sarkozy hat bei seinem Staatsbesuch gesagt, dass Großbritannien sich mehr in Europa engagieren sollte. Der britische Premierminister Gordon Brown meint vielleicht, dass es im Interesse seines Landes liegt, kein allzu großes Interesse an Europa zu zeigen, solange das Parlament noch nicht den EU-Reformvertrag verabschiedet hat. Doch der französische Präsident Sarkozy hat eine zusammenhängende Vision Europas vorgestellt, und für Großbritannien würde es sich durchaus lohnen, diese auch zu unterstützen.
Die Dernières Nouvelles d’Alsace aus Straßburg meinen: Müssen wir nun von französisch-britischen „Flitterwochen“ sprechen – und diese dem deutsch-französischen Motor in der EU entgegensetzen? Das klingt eher nach Stammtischgeschwätz als nach Politik, weil aus Pariser Sicht London und Berlin nicht in derselben Liga spielen. Auch wenn sich Sarkozy und Merkel nicht allzu gut verstehen, weiß man in Frankreich, dass Großbritannien bei den Kontroversen zwischen Paris und Berlin nicht hilfreich sein kann. Etwa was die Wirtschaftspolitik in der Eurozone anbelangt oder die Haltung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Denn hier darf London gar nicht mitreden.