die anderen über die us-wirtschaft und das herz von ludwig XVII. :
Die französische Wirtschaftszeitung La Tribune kommentiert die US-Wirtschaft: Eigentlich können die USA nicht mehr als wirtschaftliches Vorbild gelten. Die letzten Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan lassen erkennen, dass die US-Wirtschaft auch mit Problemen zu kämpfen hat. Der Cocktail aus teurem Erdöl und schwachem Dollar könnte sie leicht ersticken. Keiner kann die Folgen des militärischen Engagements im Irak auf die Finanzen der Amerikaner abschätzen. Das gilt besonders, wenn George W. Bush weiter darauf besteht, die islamische Welt nach seinem Gutdünken und gegen die Vorstellungen der Betroffenen umzuorganisieren.
Die Zeitung Dernières Nouvelles d'Alsace meint zur Bestattung des Herzens von Ludwig XVII.: Es müsste einen überzeugten Republikaner völlig kalt lassen, wenn das Herz von Ludwig XVII. in der Basilika von Saint-Denis beigesetzt wird, dort, wo symbolisch alle Könige Frankreichs ruhen. Doch man kann der „Rückkehr“ der Überreste des Sohnes Ludwigs des XVI. nicht gleichgültig gegenüberstehen. Das Schicksal von Ludwig XVII. zeigt eine tragische Dimension unserer Revolution und gibt Anlass zu schlechtem Gewissen. Wie konnten die Revolutionäre von 1789 ein Kind unter entsetzlichen Umständen sterben lassen? Auch nach 210 Jahren muss man diese Frage stellen.