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Archiv-Artikel

die anderen über die razzia gegen die volksmudschaheddin in frankreich

Die Zeitung La Presse de la Manche aus Cherbourg kommentiert die französische Aktion gegen die Volksmudschaheddin: Iran hat diese Aktion anerkennend gewürdigt. Doch im Iran herrschen die Ajatollahs, die Demokratie und Toleranz nicht respektieren. Die Volksmudschaheddin sind ihrerseits auch keine Chorknaben und werden von Brüssel zu den terroristischen Organisationen gezählt. Es musste gehandelt werden.

Der Pariser Figaro meint: Kein Zufall, dass die groß angelegte Polizeiaktion gegen die Volksmudschaheddin im selben Moment über die Bühne geht, in dem die USA lautstark ihren Wunsch nach einem „Regimewechsel“ im Land der Mullahs verkünden. Denn dies ist eben nicht Frankreichs Politik. Und es war paradox geworden, eine Organisation zu beherbergen, die den bewaffneten Sturz eines Regimes will, mit dem man sich – anders als die USA – um einen möglichst konstruktiven Dialog bemüht. Wir auf dieser Seite des Atlantiks sind keine Kreuzfahrer des „Regimewechsels“. Jetzt darf Frankreich von Teheran eine Geste erwarten, etwa in der Atomfrage.

Zum selben Thema heißt es im Journal de la Haute-Marne aus Chaumont in Ostfrankreich: Vor 1979 hatte Frankreich einen gewissen Chomeini aufgenommen. Das Ergebnis hat man gesehen. Heute stürzt Frankreich sich auf vielleicht nicht sehr empfehlenswerte Bewegungen, die aber objektive Alliierte der USA sind – und die sind bereits beträchtlich irritiert, dass wir ihnen systematisch im Wege stehen.