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Archiv-Artikel

die anderen über die israelische militäraktion im gazastreifen

Der Corriere della Sera schreibt: Das Angebot Ariel Scharons an die Palästinenser hatte darin bestanden, dass die einzelnen Fraktionen der palästinensischen Bewegung vereinigt unter der Führung von Fatah den bewaffneten Kampf hätten aufgeben können, um gemeinsam mit Israel an dem von den USA und Europa gewollten Friedensprozess teilzunehmen. Die Krise der letzten Tage bestätigt aufs Neue, dass die internen Spannungen der palästinensischen Bewegung gewonnen und den Konflikt wieder entzündet haben. Dabei spielt jedoch ein steinerner Gast, der jede Möglichkeit eines Friedens blockiert, eine entscheidende Rolle: Und das ist der Iran, der die Hamas unterstützt und mit seinem atomaren Rüstungswettlauf nicht nur Israel und den Westen, sondern auch fast die ganze arabische Welt beunruhigt.

Der Tages-Anzeiger aus Zürich meint: Der Krieg ist ein Hinweis auf die Verzweiflung in der israelischen Führung. Ihre Überforderung kommt daher, dass die bestimmenden Kreise im Land seit Jahren die eigene Politik sabotieren. Die Zweistaatenlösung ist nur noch Papier: Mit der von Israel selbst vorangetriebenen Spaltung der Palästinenser in Fatah und Hamas ist der Verhandlungspartner abhandengekommen. Mehr denn je braucht das Land internationale Hilfe, um aus dieser selbst verschuldeten Krise zu finden.