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Archiv-Artikel

die anderen über die hitzetoten und schröders irakpolitik

Die Pariser Tageszeitung Libération schreibt zum Drama der Hitze-Toten: Angesichts der Vorstellung rüstiger Rentner hat man die unerfreuliche Kehrseite außer Acht gelassen – die des Verfalls des Körpers und des Geistes, der Einsamkeit und oftmals der Armut. Zunächst glaubte Frankreich, dass die Alten unter der Hitze gelitten haben. Heute beginnt man, über das eigene Fehlverhalten den Alten gegenüber nachzudenken. Diese allgemeine Nachlässigkeit ist nicht zu entschuldigen und fordert rasche Abhilfe.

Die Tageszeitung Information aus Kopenhagen meint zur Irakpolitik von Bundeskanzler Gerhard Schröder: Bundeskanzler Gerhard Schröder legt sich seine außenpolitischen Erfolge so zurecht, dass sie heimische Misswüchse zudecken. Zum Markenzeichen entwickelt sich dabei der Irakkrieg. Letztes Jahr reagierte die Bevölkerung mit Dankbarkeit auf sein Nein, und bald kann er einen neuen Bonus einstecken. Die ständigen Gefechte zwischen Irakern und Amerikanern scheinen Schröder Recht zu geben darin, dass der Feldzug ein unverantwortliches Abenteuer war. Das kann sich aber schnell ändern, weil die einzige Antwort auf die jetzt von Bush ausgestreckte Hand in einer Annahme der amerikanischen Bitten um Unterstützung besteht.