die anderen über die geburt des 300-millionsten us-amerikaners :
In Paris meint das Wirtschaftsblatt Les Echos: Auch mit ihren 300 Millionen Einwohnern stellen die USA weniger als fünf Prozent der Erdbevölkerung. Doch beim Wachstum spielen sie eine entscheidende Rolle. Seit 20 Jahren ist die Produktion gemessen am Bruttoinlandsprodukt in den USA durchschnittlich um 3,1 Prozent gestiegen – gegenüber 2,1 Prozent in Frankreich. Anders ausgedrückt, der Abstand beim Wirtschaftswachstum der beiden Länder ist vor allem auf die Demografie zurückzuführen und nicht auf Unterschiede bei der Forschung, der Geldpolitik oder auf dem Arbeitsmarkt. Die Dynamik der amerikanischen Wirtschaft hat vor allem demografische Gründe.
In Südfrankreich schreibt Nice Matin: Der Alte Kontinent? Ein Kontinent voller Alter. Die Neue Welt? Eine junge Welt.
Die USA feiern ihren 300-millionsten Bürger. Und während die demografische Entwicklung am anderen Ufer des Atlantik anhält, schwächelt sie in Europa weiter. Unter diesen Umständen brauchen wir gar nicht zu hoffen, dass wir mit unseren amerikanischen Freuden mithalten können.
Auch in Europa wird die Bevölkerung angesichts der Geburtenraten nur dank der Einwanderung anwachsen können. Nun wissen wir aber, dass wir große Mühe haben, die Neuankömmlinge zu integrieren.