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Archiv-Artikel

die anderen über die britischen soldaten in iranischer gefangenschaft

Kommersant aus Moskau meint: Die Weigerung Teherans, die Urananreicherung einzustellen, die Unterstützung islamistischer Extremisten, die fragwürdige Rolle des Iran im Irak – all das sorgt im Westen für äußerste Gereiztheit, insbesondere in den USA. Da kommt der Konflikt um die britischen Marinesoldaten gerade recht, um einen gezielten Militärschlag zu begründen.

Die Presse aus Wien kommentiert: Irans Revolutionsgarden drängen hinter den Kulissen auf Härte. Sie wollen Stärke gegenüber dem Westen demonstrieren, die Briten als politisches Faustpfand behalten. Und sich offenbar an den britischen Einheiten rächen, die durch die Kontrollen im Golf diverse Schmuggelgeschäfte der Garden erschweren. Die gemäßigteren Kräfte in Teheran suchen derweil nach einem gesichtswahrenden Ende der Affäre, hoffen auf eine Entschuldigung Londons. Doch damit ist vorerst nicht zu rechnen.

Milliyet aus Istanbul schreibt: Mit den festgenommenen Soldaten beweist der Iran, dass er eine harte Nuss ist. So wird den USA und Großbritannien gezeigt, dass Teheran trotz allen Drucks keine Angst hat und sich nicht duckt. Und den Ländern in der Region wird gleichzeitig demonstriert, wer die eigentliche Macht darstellt.