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Archiv-Artikel

die anderen über den treibsand in afghanistan und im obersten us-gericht

Die Lage in Afghanistan kommentiert die österreichische Tageszeitung Der Standard: Nicht anders als im Irak sind die USA – allerdings mit weit weniger Truppen – auch in Afghanistan in einem Treibsand versackt. Elf Wochen vor den Parlamentswahlen in Afghanistan ist dies eine bedrohliche Tatsache. Ein halbwegs demokratischer Urnengang wird den kämpfenden Teil der Taliban nicht wirklich beeindrucken. Eine von Kabul gesteuerte Wahl, zusammen mit einer schlampig organisierten Entwaffnung der Milizen im Land, bei der kein Geld für eine wirtschaftliche Starthilfe ins Zivilleben bleibt, wird ihnen dagegen neuen Zulauf bescheren.

Zum Obersten Gerichtshof in den USA meint Politiken aus Kopenhagen: Postwendend nach der Mitteilung der Richterin Sandara Day O’Connor über ihren Rückzug vom Obersten Gerichtshof hat ein erbitterter Kampf um die Nachfolge begonnen. Die Entscheidung von Präsident Bush, wen er hierfür nominiert, wird eine der absolut wichtigsten seiner Amtszeit. Der Oberste Gerichtshof verfügt über eine einzigartige Macht. O’Connor ist eine der so genannten moderaten Richter, deren Stimme den Ausschlag bei den vielen 5:4-Entscheidungen des Gerichts gegeben hat. Viele Liberale fürchten, dass nun schwer erkämpfte Bürgerrechte in Gefahr geraten.