die anderen über den tod al-sarkawis

Hufvdstadsbladet aus Helsinki kommentiert: Sarkawis Tod ist ein wichtiger Symbolsieg – allerdings leider wohl kaum um mehr als das. Andere werden an seine Stelle treten, die Terroristen haben einen weiteren Märtyrer erhalten, und die Gewalt wird weiter angeheizt. Trotzdem fällt es schwer, das Todesurteil der irakischen Regierung und der USA moralisch zu verurteilen. Leider gibt es böse Menschen, die eliminiert werden müssen, wenn sie nicht lebend gefangen genommen und vor Gericht gestellt werden können.

Milliyet aus Istanbul meint: Der Irak wird nicht zur Ruhe kommen. Dafür gibt es zwei Gründe. Der erste: Sarkawis Gruppe ist nicht die einzige Organisation, die Terroranschläge verübt. Etwa 60 Gruppen sollen aktiv sein. Sarkawis Eliminierung ist für sie kein Grund, ihre Aktivitäten einzustellen. Und zweitens: dass Sarkawis Gefolgsleute versuchen werden, auch ohne ihn weiterzumachen.

Kommersant Ukraina aus Kiew schreibt: Die Anhänger Sarkawis schwören, den Tod an ihrem Anführer zu rächen, und versprechen, dieser Tod würde der irakischen Regierung nichts außer einer vorübergehenden Befriedigung bringen. Im besten Falle wird die Gewalt im Irak etwas reduziert – doch das nur so lange, bis die Extremisten neue Kanäle für die Finanzierung des irakischen Widerstands gefunden haben.