die anderen über das us-konjunkturpaket :
Zum US-Konjunkturpaket schreibt die Brüsseler Tageszeitung La Libre Belgique: Für die gewählten Volksvertreter ist das Kalkül politisch. Viele Arbeitslose sind arme Arbeiter, kaum gebildet und Mitglieder von Minderheiten – jene, die am wenigsten zur Wahl gehen. Aber nicht alle. Und George Bush weiß, dass die offene Gleichgültigkeit seines Vaters in der Rezession diesen seine Wiederwahl kostete.
Die Neue Zürcher Zeitung meint zum gleichen Thema: Bush will mit diesem Programm ein Signal an die Wählerschaft und die ausländischen Investoren aussenden. Mit der Neubesetzung des Finanzministeriums und dem jetzt präsentierten Maßnahmenpaket hat er das Heft in der Wirtschaftspolitik wieder klar an sich gerissen. Er ist offensichtlich nicht bereit, die Gunst der Stunde, die sich ihm mit seinem Wahlsieg eröffnet hat, ungenutzt verstreichen zu lassen.
Die Presse aus Österreich lobt: Ein Nulldefizit-Fetischist ist Bush nicht – Schulden sind gut, wenn sie produktiv sind und später volkswirtschaftliche Zinsen bringen. Steuersenkungen für wohlhabende „Kapitalisten“ – und das auf Pump: Mit diesem Projekt liegt Washington wieder einmal weitab von europäischen Gepflogenheiten.