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Archiv-Artikel

die anderen über das interesse am sudan und durchgebrannte sicherungen

Die Libération aus Paris meint zum Bürgerkrieg im Sudan: Erstens gibt es im Sudan viel Öl. Dann liegt noch der Schatten eines gewissen Ussama bin Laden über dem Land. Sollte der Sudan explodieren, könnte das die gesamte Sahelzone erschüttern – daraus zögen den meisten Nutzen islamistische Terroristen, die in zerfallenden Staaten Unterschlupf finden. Die US-Regierung hat sich für Frieden entschieden, für einen Kompromiss zwischen den Machthabern und den Rebellen. Der Krieg im Süden hat in 20 Jahren eine Million Opfer gefordert, weil er die internationale Gemeinschaft kalt gelassen hat. Das kalkulierte Interesse jetzt ist besser als die gestrige Gleichgültigkeit.

Die Dernières Nouvelles d'Alsace aus Straßburg kommentiert die Protestaktionen gegen die Privatisierung französischer Staatsbetriebe: Sind Frankreich die Sicherungen durchgebrannt? Man könnte es annehmen angesichts der Proteste gegen eine Änderung des Statuts von EDF und GDF. Solche gewerkschaftlichen Piratenakte sind ganz einfach unannehmbar in einem Land wie dem unseren, in dem es andere, zivilisiertere Mittel gibt, um gegen die Absichten der Regierung zu protestieren. Die Bereitschaft zum Verhandeln muss auf null sein, um solche Entgleisungen gegen rund hundert Industrieanlagen, darunter eine Hochspannungsleitung nach Deutschland, zu begehen.