die anderen über bildung in berlin und die konjunktur :
Die Financial Times Deutschland kommentiert die Konjunkturprognose: Der Sachverständigenrat riskiert Zuversicht. Nachdem sich die fünf Wirtschaftsprofessoren bei ihrer Konjunkturprognose in den vergangenen Jahren stets auf die Seite der Skeptiker geschlagen hatten, lehnen sie sich im aktuellen Gutachten mit Optimismus aus dem Fenster. Rund 1,8 Prozent Wirtschaftswachstum erwarten sie für das kommende Jahr. Das ist schon eine erkennbare Schippe mehr als in der Prognose der Bundesregierung. Angesichts der jüngsten Entwicklungen hat der Rat aber gute Argumente auf seiner Seite. Ein Absturzszenario wird zusehends unwahrscheinlich.
Der Tagesspiegel meint zu den Bildungsplänen der erneuten rot-roten Regierungskoalition in Berlin: Die Bereiche Wissenschaft und Bildung zu vereinen, ist eine zukunftsweisende Neuordnung. Schule und Hochschule greifen nahtlos ineinander über. Was bei den Kindern versäumt wird, schlägt auf das Niveau der Hochschulen durch. Wer auch immer dieses Schlüsselressort künftig gestaltend übernimmt, hat den größten Schatz der gerupften Stadt zu hüten – ihre Bildungskompetenz. Der Wissenschaftsbereich ist von Etatkürzungen ausgenommen. Dass Berlin aber auf die Erhebung von Studiengebühren verzichten will, birgt dennoch eine große Gefahr.