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Archiv-Artikel

die anderen aus und über frankreich

Die Pariser Zeitung Libération schreibt zu einer Sozialstudie: In den acht Jahren, die untersucht wurden, sind die Einkommen der mittleren Klassen kaum gestiegen. Gar nicht zu reden von den rund 3,6 Millionen Bürgern, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Davon ausgehend, ist es notwendig, das Steuerpaket neu auf den Tisch zu legen, das unser Staatschef angekündigt hat. Steuerobergrenze, Erbschaftsteuer, Vermögensteuer – die meisten der angekündigten Reformen, die laut Élysée-Palast das Sümmchen von 11 Milliarden Euro kosten sollen, kommen vor allem den Privilegierten zugute, also jenen, die Geschenke nicht wirklich benötigen.

Le Figaro meint zu den sinkenden Arbeitslosenzahlen: Der Streit über die genauen Zahlen ändert nichts an der positiven Tendenz. Der Arbeitsmarkt wird endlich durch die Schaffung neuer Stellen stimuliert. Das muss als zusätzliche Ermutigung dienen, die unerlässlichen Reformen einzuführen, um Frankreichs Wirtschaft zu modernisieren, angefangen von einer Überarbeitung des Arbeitsrechts bis hin zu Steuererleichterungen für Unternehmen. Frankreich flößt ausländischen Investoren nach wie vor noch Misstrauen ein. Diese Reformen müssen umgesetzt werden, wenn Frankreich die von Präsident Sarkozy versprochene Vollbeschäftigung erreichen will.