die anderen aus london über aids

Die Times kommentiert den Welt-Aids-Tag: Der richtige Weg zur Bekämpfung von HIV/Aids beginnt schon an der Basis: Erstens muss jeder Einzelne ermutigt werden, verantwortlich zu handeln, um das Virus nicht an andere weiterzugeben; dann müssen die Regierungen zur Verantwortung gegenüber der Bevölkerung angehalten werden. Dies bedeutet, dass die Strukturen des Gesundheitswesens effizient und frei von Korruption sind. HIV greift das Immunsystem Einzelner an und macht es anfällig für die Krankheit. Aber es ist die Schwäche der Gesundheitspolitik, die es dem Virus ermöglicht, eine Gesellschaft zu untergraben.

Der Independent schreibt zu diesem Thema: Angesichts der Zunahme von Aids-Fällen in Großbritannien ist es sicherlich Zeit für eine neue Aufklärungskampagne. Aber es gibt hundertmal mehr Menschen mit HIV in Südafrika – fünf Millionen verglichen mit 50.000 in unserem Land. In Südafrika, Botswana, Namibia, Simbabwe und Sambia ist die Dringlichkeit am größten. Auch wird HIV in der Zukunft nicht vorrangig den europäischen Kontinent bedrohen: Es bedroht den Rest Afrikas, und dann vor allem Indien und China, wo die Weigerung der Behörden, sich den Fakten zu stellen, die Gefährlichkeit der Situation außerordentlich erhöht.