die anderen aus italien über tony blairs ex-freund: :
Il Messaggero aus Rom schreibt: Der künftige Premierminister hat sofort seine drei Prioritäten klar gemacht: Das Schulsystem muss reformiert werden. Das Gesundheitswesen braucht weit reichende Eingriffe. Und dann gibt es da die Wohnungskrise. Dies bringt die Labour-Partei wieder ein Stück weiter nach links, als das im Jahrzehnt von Tony Blair und dessen zentristischen Positionen der Fall war. Seit gestern hat Gordon Brown nicht nur die Zügel des Landes in die Hand genommen, sondern er hat auch seine Wahlkampagne gegen den konservativen David Cameron begonnen. Und es scheint, dass der Wind der Veränderung der Labour-Partei wirklich gut getan hat.
La Repubblica meint dazu: Mit 56 Jahren, nach einem ganz der Politik gewidmeten Leben, erreicht der Schatzmeister endlich das, was er schon immer wollte und mit Stolz für sich beansprucht. Und am Mittwoch, wenn er in den Buckingham Palace zur Königin gehen wird, ist er auch Regierungschef. Die ewige Nummer zwei, der Junge, der mit 16 Jahren bereits die Universität besuchte, der brillante Politiker, der seinem Freund – dem Abgeordneten Tony Blair – Hilfestellung gab und sich dann von ihm verraten fühlte: Dieser Mann beginnt seine Arbeit unter besten Voraussetzungen: Erstmals seit acht Monaten ist die Labour-Partei bei Umfragen wieder im Aufwind.