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der todesstreifen des mannes: adenauer-enkel zeigt beinfleisch

Sonntags abends würgt Sabine Christiansen, die Mischung aus Klippschule und Klapperschlange, das mediale Aas der Woche noch einmal durch. Zuletzt half ihr dabei Peter Boenisch, circa zweikommanull Promille über den Niederungen des Alltags schwebend. Und ein Frischling wurde aufgeboten: Sven-Georg Adenauer. Was für ein Name! Sven-Georg. So werden Zwangscharaktere gemacht. Sven-Georg, Schatz, nimmst du den Müll mit runter? Sven-Georg, dein Freund Hans-Olaf hat angerufen. Und wie ein Hans-Olaf saß er auch da, blasiert, beleidigt und vom Leben geohrfeigt: Sven-Georg Adenauer, ein CDU-Provinzpolitiker aus Gütersloh. Dem man etwas zurufen muss: Sven-Georg, im Fernsehen darf man alles, aber eines nicht: die Beine so übereinanderschlagen, dass zwischen Hosensaum und Socke das fahle Beinfleisch zu sehen ist. Sven-Georg, der Beinfleischstreifen ist der Todesstreifen des Mannes. Schon der große F. W. Bernstein hat es der Menschheit gegeben als Gesetz: „Zwischen Knie und Sockenrand / Ist erotisch ödes Land.“ Und das ist die Wahrheit.

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