der ranschmeißer: jusovorsitzender will jugendliche wählen lassen :
Sie sind pickelig, wirr im Kopf und denken immer nur an das Eine: pubertierende Jugendliche. Am besten lässt man diese gruseligen Kreaturen in Herden und Horden zu ihren Versammlungsorten ziehen, wo sie in ihren verpupten Jugendzimmern und -zentren auf sich allein gestellt ihren hormonbedingten Unfug treiben dürfen. Dann wird der Rest der Menschheit auch nicht weiter von ihnen behelligt. Doch alle paar Monate bricht irgendein Berufsjugendlicher diesen Nichtangriffspakt und fordert das Wahlrecht ab 16. Gestern war es wieder so weit, der Jusovorsitzende Björn Böhning hatte sich ausgerechnet das Schnarchsackblatt Bild am Sonntag ausgesucht, um die Öffentlichkeit wachzurütteln: „Parteien handelt! Führt das Wahlrecht ab 16 auch in Bund und Ländern ein“, krähte der 28-Jährige: „Wer Jugendliche nur in den Kommunen an die Urne lassen will, nimmt sie nicht für voll.“ Unerträglicher als Jugendliche sind nur karrierebewusste Ranschmeißer wie Björn Böhning, der wahrscheinlich auch noch glaubt, was er sagt: Dass Halbstarke ernst zu nehmen sind. Das tun sie ja nicht mal selber.