das wichtigste: Uhrlau verteidigt Kurnaz-Verhör

BERLIN dpa ■ Die USA haben der Bundesregierung schon 2002 die Überstellung des seit 2001 in Guantánamo inhaftierten „Bremer Taliban“ Murat Kurnaz angeboten. Das Angebot sei aber aus verschiedenen Gründen nicht realistisch gewesen, sagte BND-Präsident Ernst Uhrlau der Zeit. „Wir haben nicht leichtfertig entschieden.“ Uhrlau, damals Nachrichtendienstkoordinator, verteidigte die Befragung von Kurnaz durch BND-Mitarbeiter 2002. Das „Gespräch“ sei „absolut freiwillig“ gewesen. Berlin verhandelt derzeit mit den USA um die Freilassung von Kurnaz.