das wetter: Schleimzeit
Über und über mit Schleim bedeckt war Dr. Kobalinski. Wie jeden Mittwoch um fünf Uhr. Denn dann war Schleimzeit. Für eine Stunde. Neben der Gleitzeit, die für Dr. Kobalinski einen wesentlichen Bestandteil seiner Beamtenlaufbahn bildete, war ihm die Schleimzeit heilig. Kein Quäntchen Haut blieb unbedeckt. Der grüne Schleim war eigentlich sinn- und nutzlos. Aber Dr. Kobalinski mochte ihn nicht missen. Er aß und atmete ja schließlich auch. Und so konnte er in Ruhe überlegen, warum es keinen reinen Reim auf Schleim gab.
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