piwik no script img

das wetterSchleimzeit

Über und über mit Schleim bedeckt war Dr. Kobalinski. Wie jeden Mittwoch um fünf Uhr. Denn dann war Schleimzeit. Für eine Stunde. Neben der Gleitzeit, die für Dr. Kobalinski einen wesentlichen Bestandteil seiner Beamtenlaufbahn bildete, war ihm die Schleimzeit heilig. Kein Quäntchen Haut blieb unbedeckt. Der grüne Schleim war eigentlich sinn- und nutzlos. Aber Dr. Kobalinski mochte ihn nicht missen. Er aß und atmete ja schließlich auch. Und so konnte er in Ruhe überlegen, warum es keinen reinen Reim auf Schleim gab.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen