piwik no script img

das wetterBocksspring

Harold Bocksspring war über die Maßen genervt. Und das nicht erst seit gestern, nein, eigentlich bereits sein ganzes halbwegs erwachsenes Leben lang. Wo er auch hinkam, wo er auch seine Aufwartung machte – stets notierte man seinen Namen mit: Harald Boxspring. Und lächelte dazu ein wenig schmutzig, ja dreckig. Auch in den besten Hotels dieser Welt verhielt es sich so und das betrübte Harold Bocksspring am meisten. Denn als weit, weiter und noch weitergereister Connaisseur des Globus hoffte er bei jedem sich Einfinden in einem luxuriös gastlichen Hause, dass es sich einmal, nur einmal anders verhalten würde. Aber Pustekuchen! Wenn das Empfangspersonal doch wenigstens seinen Vornamen korrekt notieren würde und täte – Harold, ja, yes: nicht Harald! Harold! Harold Bocksspring! Pas: Arold Boxspring! Also wirklich! Infam.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen