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das wetterDie gute Sieben

Herr Schönemann glaubte nicht an die böse Sieben: Er wusste, dass die Sieben in Wahrheit eine Glückszahl ist. Mit sieben war er als neuer Mozart bestaunt worden, mit 14 hatte er Abitur gemacht, mit 21 als junger Starphilosoph und Prof. Dr. phil. das Rätsel des geglückten Lebens nach dem Tod gelöst, und mit 28 wurde er Vater von Siebenlingen, die seine siebte Frau gebar. Mit 35 begann er ein neues Leben als Architekt und baute in nur sieben Jahren den Atlantiktunnel von Europa nach Amerika. Mit 42 hatte er ein Universalmedikament gegen alle Krankheiten entwickelt und mit 49 ein Perpetuum mobile gebaut, das die Energiekrise sofort löste. Mit 56 ging er in die Politik und beendete alle Kriege in der Welt, mit 63 hatte er schließlich ein Mittel parat, das sämtliche Treibhausgase binnen sieben Jahren vernichtete, und weil danach rein gar nichts mehr zu tun war, starb Herr Schönemann mit 70. Warum auch nicht.

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