das wetter: Nanosekunde
Das Brontomolekül weste. Zu mehr war es noch nicht im Stande, schließlich hatte es sich erst vor einer Nanosekunde aus einer Rotte zwielichtiger Atome, einer rostigen Polymerase-Kette und einem schicken Kapotthütchen selbst zusammengefügt. Doch dann spürte das Brontomolekül ganz leise jene Urkraft durch seine Atomkerne rauschen, die Universen aus den Angeln heben konnte. Zum Leben erwacht wälzte sich das Molekül aus dem Erlenmeyerkolben, schwappte über den Rand und machte sich ans Zerstörungswerk.
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