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das wetterSchnee

Schnee, so weit das Auge reicht. (Weit reicht es nicht mehr, aber Schnee, nun ja: weiß.) Man mag gar nicht rausgehen, es würden wohl die Stapfen das glatte, schöne Weiß zerstören. (Und allzu gut zu Fuß ist man ja auch nicht mehr.) Besser, vom wohlig warmgeheizten Zimmer aus die Pracht bewundern. (Genau.) Und dann kommt ja eh bald wieder das Tauwetter. (Genau.) Und wieder der ewiggleiche Landschaftsmist. (Genau.) Und dann der blöde Sommer! (Genau.) Und erst der dumme Frühling! (Genau!) Gleich nach dem blöden Sommer der dumme Frühling. (Genau.) Und der Herbst und zwischendurch schon wieder Winter. (Genau: schon wieder!) Mit seiner weißen Pracht, man kann es nicht mehr sehen. (Ohne Brille.) Einfach zerstapfen, niedertrampeln möchte man die ganze niederträchtige Pracht, genau! (Genau: Genau!)

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