das wetter: neulich nebenan

Neulich nebenan, da war wieder was los, wie soll ich sagen, es war wieder mal absolut unbeschreiblich, das ist aber auch ein Kreuz mit diesen Nachbarn, nicht nur, dass die immer, sondern auch überall, es ist einfach nicht zum Aushalten, und wenn man dann mal, dann – und überhaupt die untendrunter die sind ja noch viel schlimmer, und von denen obendrüber will ich gar nicht erst anfangen, da könnte ich ja dranbleiben! Wenn das kleine Rabäh von denen andauernd durch denen ihr Wohnzimmer poltert, oder was sie dafür halten, und dabei Fußball spielt – ich wart ja immer noch auf den Tag, wo’s mal scheppert und die Scheibe in tausend Stücken geht. Habe ich eigentlich schon von denen von gegenüber erzählt, zum wahnsinnig werden sind die, wenn ich das erzähle glaubt es mir eh keiner, die treiben’s ständig am hellichten Tag, und sie quiekt dabei, als hätte man sie am lebendigen Leib aufgespießt; nein, nein, nein, was man alles ertragen muss, und alles mit meinen Steuergeldern, jahrelang krumm geschuftet, meine Herren, womit habe ich das verdient …