das wetter: im taz-café

„Carramba!“, rief Giselher voller Leidenschaft. Ursulas prozellinene Haut hatte das zarte Rosé des Zuckertöpfchens angenommen, das vor ihr auf dem Tisch stand. Aber das heiße Getränk blieb ungesüßt, an einen Schluck vom taz-Presso war momentan nicht zu denken. Dafür war Ursula zu sehr mit ihren Wallungen und mit Giselher beschäftigt, der nun ein imaginäres rotes Tuch durch die Luft gleiten ließ. „Olé!“, gurrte Giselher, und Ursula stöhnte bereits leise. Aber an ein Zusammenkommen war hier, mitten im taz-Café, nicht zu denken. Ursula krallte ihre Fingernägel in Giselhers starke Schenkel, und der Caféhaus-Torero erstarrte. „Torro!“, krächzte Giselher, als Ursula ihn auch schon mit wehenden Rockschößen heimwärts schleifte.