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Archiv-Artikel

das wetter: gott im spiel

2.000 Jahre lang hatte Gott die Hände in den Schoß gelegt. Jetzt, fand er, war es Zeit, sich wieder ins Spiel zu bringen, und weil er damals den Menschen die frohe Botschaft verkündigt hatte, wollte er diesmal die Tiere den Weg des Heils lehren. 115 Tage nachdem sein Heiliger Geist der Mutter erschienen war, kam er in einem Schweinestall zur Welt und freute sich darauf, dem Borstenvieh und allem Getier, was kreucht und fleucht, das Himmelreich zu predigen und die Erlösung zu bringen. Doch ehe Gott den Koben ein einziges Mal verlassen hatte, fand er sich schon von starken Händen ergriffen, fortgeschafft, abgestochen, zerteilt, verpackt, verkauft, gebraten und aufgegessen. Na ja, das nächste Mal!