das wetter: erdbeerman :
„Zong. Ratz. Klonk.“ David Kowalski wirbelte durch sein Zimmer und stieß bei jeder Bewegung schrille Laute aus: „Bumpf. Kadatter. Hecksel.“ Genau wie Erdbeerman, Davids großes Vorbild. Erdbeerman trug einen rot-schwarz gepunkteten Anzug und war unbesiegbar. Zumindest wenn er vorher Erdbeeren aß. Deshalb hatte Helmut Heckenrath, wie Erdbeerman in seiner Tarnidentität hieß, auch immer Erdbeeren in seiner Jacketttasche. Leider kam es deshalb öfter zu unschönen Szenen, wenn er wieder einmal in einer Tür hängen blieb oder einer seiner Kollegen ihn in die Seite boxte. Dann breitete sich auf seinem Jackett ein hässlicher roter Fleck aus: Erdbeersaft, den Heckenrath nun mühsam aus dem Stoff reiben musste. Außerdem brauchte Heckenrath sofort Nachschub vom Obsthändler an der Ecke, sonst könnte er in einem Notfall keine Superkräfte entwickeln. Von den Nöten seines Superhelden wusste David Kowalski nichts. David sprang immer noch fuchtelnd durch sein Zimmer und stieß markerschütternde Schreie aus: „Schlink. Ketang. Waradutz.“