das wetter: der anarchist:
Die Wolkenbildung auf der Monitorwand erreichte ihren Höhepunkt, ein begeistertes „Ah“ und „Oh“ hob an, dann tönte eine sonore Stimme durch den Mehrzwecksaal: „Begrüßen Sie mit mir die Wetterfee 2001!“ Tosender Beifall brandete auf, Scheinwerfer setzten die Bühne in gleißendes Licht, eine zierliche Gestalt trat hervor. Fimpisch blickte erst auf die Uhr, dann auf seine duftende Bolivar. Zufrieden brummend nahm er einen Zug. In wenigen Sekunden – oh, Allmächtiger! „Danke, danke!“, hörte er die Wetterfee 2001 sagen. Diese Stimme! Unverkennbar Nicole-Simone! Und hinter ihr eine Tonne Dynamit. Fimpisch stellte das Brummen ein. Das hatte er wirklich nicht gewollt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
