piwik no script img

das wetter: alles duster

Schnake Möllers erwachte aus dem Tiefschlaf und schüttelte unwirsch den Kopf. Es war zwölf Uhr am Mittag – das sagte ihm seine Uhr –, und durch das Fenster drang kein Licht. Draußen war es noch stockduster. „Verflucht“, fluchte er, „Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu!“ Mühsam stand er auf und brach sofort in ein entsetzliches Gestöhn aus: „Uhhhh! Au weiha! Ahhhh!“ Sein Kopf dröhnte und schmerzte furchtbar, und er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie er am Vorabend ins Bett gekommen war. Er stolperte zum Fenster, um frische Luft zu atmen – und brach in befreites Gelächter aus: Draußen schien es noch dunkel, weil er die Rollos heruntergelassen hatte. Dann war ja alles klar.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen