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das verfahren

Abakaba – so geht’s

Die „Analytische Arbeitsbewertung nach Katz und Baitsch“ (Abakaba) unterteilt Arbeit in vier Bereiche: den intellektuellen, den psychosozialen, den physischen und den Verantwortungsbereich. In einem Fragebogen mit rund 80 Fragen werden Anforderungen, also die Kenntnisse und Erfahrungen, die man braucht, und Belastungen erhoben und anschließend bewertet.

Anders als bei anderen Bewertungssystemen werden bei Abakaba erstmals psychische Belastungen aufgenommen – etwa schwierige Kommunikationssituationen, Einfühlungs- und Überzeugungsvermögen, Konfrontation mit dem Leid anderer, Anzahl und Länge der Störungen beim Arbeiten oder auch „bewusst gesteuertes Verhalten“, etwa das Dauerlächeln einer Stewardess.

Ein Beispiel aus dem Fragebogen: „Meine Arbeit erzeugt bei Kontaktpersonen meist negative Gefühle und Reaktionen.“ Ein Gerichtsvollzieher wird „ist typisch“ ankreuzen, eine Bibliothekarin eher „in Einzelfällen“.

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