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das portraitNico Empen darf noch ein wenig im Pokal spielen

Die Auslosung zur zweiten Runde des DFB-Pokals am Sonntagabend hat Nico Empen mit Spannung verfolgt. Denn das Pokalspiel gegen den Bundesligisten Werder Bremen dürfte der sportliche Höhepunkt für seinen Club, den Viertligisten ETSV Weiche Flensburg werden – und dem Verein zudem einen warmen Geldregen einbringen. Zudem ist der 1:0-Pokalerfolg gegen den Zweitligisten VfL Bochum, der Weiche den Einzug in die zweite Pokalrunde bescherte, ein schönes Trostpflaster für den knapp verpassten Aufstieg in die dritte Profiliga. Im vergangenen Mai war der Regionalligist in der Relegation an Energie Cottbus gescheitert.

Auch wenn Weiche derzeit nur im Mittelfeld der Tabelle herumdümpelt, soll nun ein erneuter Anlauf den Aufstieg in den Profifußball bringen. Als zweiter schleswig-holsteinischer Verein im Profifußball neben Holstein Kiel könnte Weiche dann endlich den Kampf mit den Flensburger Handballern um den Rang des beliebtesten Sportteams in der deutsch-dänischen Grenzregion aufnehmen.

Es läuft also nicht schlecht für Weiche – und es läuft gut für Empen. Vor einem Jahr wechselte der bullige Stürmer vom FC St. Pauli, wo er sich nie durchsetzen konnte und auf nur zwei Kurzeinsätze im Profiteam kam. In Flensburg aber ist der gebürtige Husumer eine wichtige Korsettstange des Teams geworden. Beim 2:1-Heimsieg gegen den BSV Rehden gelang ihm am Samstag das erste Saisontor. In der vergangenen Saison hatte der Mittelstürmer neunmal für sein Team getroffen und weitere zehn Treffer aufgelegt. Bis Ende der Saison kann der Hamburger Zweitligist Empen noch an die Elbe zurückholen, doch derzeit tummeln sich dort eher zu viele Angreifer im Kader.

Zwar spielt der 22-Jährige derzeit nur in der Vierten Liga, doch eines hat Empen seinen ehemaligen Teamkollegen voraus: Während der FC St. Pauli wieder mal in der ersten Runde aus dem Pokal flog, kann Empen sich auf die nächste packende Pokalpartie Ende Oktober freuen, die seine Ex-Mitspieler nur am Fernsehbildschirm verfolgen werden. Marco Carini

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