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das opfer

J. Ph. Reemtsma

Jan Philipp Reemtsma, Philologe und Literaturwissenschaftler, war bis zu seiner Freilassung aus der Gewalt seiner Entführer am 26. April 1996 nur einem kleinen Kreis von Menschen bekannt – zunächst als Förderer des Dichters Arno Schmidt, später als Mäzen verschiedener linker Braintrusts. 1984 gründete er das Hamburger Institut für Sozialforschung. Als sein Leiter ist er für die Foschungsplanung verantwortlich. In diesem Institut wurde die so genannte Wehrmachtsausstellung, die politisch polarisierendste Schau der bundesdeutschen Geschichte, konzipiert und realisiert. Möglich wurden die Wohltaten durch Reemtsmas Familienhintergrund. Er, am 26. November 1952 geboren, ist der Sohn des Zigarettenkönigs Philipp Fürchtegott Reemtsma. 1980, wenige Jahre nach seiner Volljährigkeit, verkaufte Reemtsma seine geerbten Firmenanteile für 300 Millionen Mark. Reemtsma wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn nach wie vor im Hamburger Bürgervorort Blankenese; inzwischen ist sein Anwesen besser gesichert.

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