das kommt:
„Shoah“
Am kommenden Montag vor genau 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Eines der bedeutendsten Werke über die systematische Vernichtung der Juden durch die Nazis ist Claude Lanzmanns Film „Shoah“ (1985). Neuneinhalb Stunden dauert der Film, in dem überlebende Opfer wie Täter zu Wort kommen. Initiiert durch das internationale literaturfestival berlin,wird „Shoah“ am Sonntag und Montag in vielen Städten weltweit in voller Länge gezeigt, in Deutschland unter anderem in Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Neuss und Angermünde. Infos unter www.worldwide-reading.com
26./27. 1., weltweit
„Am Wiesnrand“
Stefanie Sargnagel, Autorin aus Wien, und Mitglied der feministischen Gruppe „Burschenschaft Hysteria“, ist aufs Münchner Oktoberfest gegangen und hat recherchiert. Was sie gefunden hat auf der Suche nach enthemmten Massen und großen Gefühlen, erzählt sie in einem Theaterstück, „Am Wiesnrand“, das am 30. Januar im Münchner Volkstheater uraufgeführt wird. Regie führt Christina Tscharyiski, die für ihre erste Sargnagel-Inszenierung einen Publikumspreis gewann. Für Musik sorgt das Art-Pop-Kollektiv Euroteuro mit Songs voll Euphorie, Resignation und Optimismus.
30. 1. 20, Volkstheater München
„Sorry We Missed You“
Jeder kennt sie: Die Männer mit den Transportern, die tagsüber in zweiter Reihe parkend die Straßen blockieren, um den Leuten ihre Bestellungen aus dem Internet zu liefern. Ricky Turner wird, nachdem er seinen Job verloren hat, einer von ihnen. Er ist verschuldet, will mit der neuen Arbeit möglichst schnell zu Geld kommen. Der Takt seiner Fahrten und die Probleme in seiner Familie wachsen ihm dabei zunehmend über den Kopf. „Sorry We Missed You“ ist ein typischer Ken-Loach-Film: richtig in seiner Gesellschaftsanalyse, wütend in der Anklage und so sehr auf das Abliefern der eigenen Botschaft versessen, dass es nervt. Trotzdem: Kalt lassen kann einen das kaum.
Ab 30. Januar im Kino
Edward Hopper
Der Schwerpunkt der großen Ausstellung von Edward Hopper (1882–1967) sind Gemälde zur amerikanischen Landschaft und auch Stadtlandschaft. Dieses Thema ist bislang eher selten in den Fokus gerückt worden, wenn es um den großen US-amerikanischen Maler des 20. Jahrhunderts geht. Es ist aber sowohl zum Verständnis seines Werks wie zu dessen Rezeption von zentraler Bedeutung.
26. 1. – 17. 5., Fondation Beyeler, Basel
Angel Olsen
Eben noch auf den Bestenlisten vieler Pop-Fans für das Jahr 2019, jetzt auf der Showbühne: Die US-Indie-Folk-Musikerin Angel Olsen hat mit „All Mirrors“ eines der Konsensalben des vergangenen Jahres abgeliefert. Nun kommt die in Missouri aufgewachsene Künstlerin auf Tour und man kann die Live-Qualitäten ihres opulenten, sphärischen Dream-Pop abchecken.
29. 1., München, 30. 1., Berlin, 5. 2., Hamburg
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