das kommt:
„Garten der irdischen Freuden“
Niemand wird hier im Berliner Gropius-Bau aus dem Paradies vertrieben. Im Gegenteil: Den BesucherInnen dieser Ausstellung wird eher alles bereitet, damit sie es denn finden können. Allein darin liegt schon genug kritischer Zündstoff, der nun aber vom Duft des Nachtjasmins in Hicham Berradas Installation angereichert wird; oder von Yayoi Kusumas bunten Punkten, mit denen die Künstlerin die Idylle ihre Tulpenfelds zerschießt. Diesen Samstag kommen im Atrium des Gropius-Baus Originalkompositionen von Labour zur Aufführung, im Programm des Eröffnungswochenendes auch Künstlergespräche und Kurzvorträge.
Bis 1. Dezember, Gropius -Ba u,Berlin
„Der unverhoffte Charme des Geldes“
Was macht ein geknechteter Paketauslieferer mit Doktor in Philosophie, wenn er zufällig an sehr viel Geld gerät, das obendrein nicht legal erworben wurde? Der kanadische Regisseur Denys Arcand spielt die Idee in „Der unverhoffte Charme des Geldes“ einmal gründlich durch. Sein Protagonist Pierre-Paul Daoust (Alexandre Landry) stößt in dieser Versuchsanordnung zusätzlich auf die Edelprostituierte Aspasia (Maripier Morin), was die unwahrscheinliche Geschichte noch ein wenig unwahrscheinlicher macht, aber nicht ohne Witz ist. Die hässliche Geldwäsche bereitet in diesem Fall auf der Leinwand zumindest einiges Vergnügen.
Ab 1. August im Kino
Heiliger Gral des Rootsreggae
„Heart of the Congos“, das von Lee „Scratch“ Perry produzierte Debütalbum der Band The Congos aus Kingston, gilt als heiliger Gral des Rootsreggae. Songs, die benommen machen wie fermentiertes Marihuana, die aus vollster Kehle gesungen werden und im tiefstem Glauben des Rastafarianismus stehen. Gefällt sogar Agnostikern und Atheisten.
27.Juli, The Congos, Haus der Kulturen der Welt ,Berlin
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