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Archiv-Artikel

das gibt zu denken

Sandra Maischberger, 40, Moderatorin und Mitglied der Jury des „Deutschen Fernsehpreises“ 2006, wundert sich nicht darüber, dass in der Kategorie „Beste Moderation Information“ in diesem Jahr nur Frauen nominiert sind, im Bereich „Comedy“ hingegen nur Männer: „Unterhaltung ist eine Männerdomäne – wie ehedem die Information. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem sich auch mehr Frauen lächerlich machen können“, sagte sie der taz. Sie selbst plant keine Comedy-Show: „Ich kann nicht mal privat Witze erzählen.“

Ulrich Deppendorf, 56, als WDR-Programmdirektor in diesem Jahr federführend für die Ausrichtung des „Deutschen Fernsehpreises“, hat die Livesendung wegen Horst Köhler von Samstag auf Freitag vorverlegt. Als Laudator, so Deppendorf, wären für den Stifter-Ehrenpreisträger Friedrich Nowottny nicht viele außer dem Bundespräsidenten in Frage gekommen. „Es wäre nicht glücklich gewesen, wenn ein anderer politischer Journalist diese Rolle übernommen hätte“, sagte er der taz. Am prominenteren Samstagabend-Sendeplatz hat der Staatslaudator jedoch einen anderen Termin.