piwik no script img

das formatHurra, hurra, das Radio ist da

Eine gute Nachricht: In Vechta ist das Line-up komplett. Das teilte dieser Tage der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit, und gemeint war: Wenn demnächst die „stars@ndr2“ zu Gast sind im Oldenburger Münsterland, dann ist nun also auch klar, wer genau da am 13. Juli auf dem Stoppelmarkt auftritt. Details entnehmen Sie gern der Tagespresse (oder, nun ja, dem Radio). Aber so viel dann doch: In seiner Mischung aus Harmlosigkeit und Bloß-niemanden-überfordern-Wollen ist das Programm auf der dortigen NDR-Bühne ein ganz gutes Beispiel für das Genre insgesamt, also: diese sommerlichen Live-Musik-und-Mehr-Events öffentlich-rechtlicher Provenienz.

Die gibt es auch noch weiter nördlich: Am 6. Juli beginnt in Büsum die diesjährige „Sommertour“ von NDR 1 Welle Nord und dem „Schleswig-Holstein Magazin“ – auch da stehen, heißt es, „erstklassige Live-Acts“ auf der großen Bühne; weitere Stationen sind unter anderem Elmshorn, Neumünster und Süderbrarup, das musikalische Programm beginnt jeweils um 18 Uhr.

Darf es noch feinstofflicher sein? Auch NDR 90,3, also die Hamburg-Welle des Senders, und das „Hamburg Journal“ veranstalten ab dem 29. Juni eine Sommertour – in die Stadtteile Horn, Rahlstedt und Groß Flottbek. Wer das Musikprofil von 90,3 kennt, den wird nicht überraschen, was da geboten wird: Manfred Mann’s Earth Band etwa, Kool and the Gang und eine Cover-Band namens – wirklich kein Witz! – Dire Strats.

Nun ist nichts einzuwenden dagegen, dass ein von allen Menschen bezahlter Sender den Sound of kleinster gemeinsamer Nenner ausstellt – und irgendwann ja vielleicht auch mal die Pop-Kompetenz des Nachtklub-Magazins auf NDR Info. Alexander Diehl

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen