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Die Fifa veranstaltet am Montag ihren „Global Summit“. 211 Mitglieder des Weltfußballverbands beraten online über dies und das. Kontrovers diskutiert werden dürften vor allem die Pläne der Fifa, die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre durchzuführen. Die Europäer und Südamerikaner stellen sich in erster Linie quer. Und das hat natürlich auch finanzielle Gründe.
Laut der Europäischen Fußball-Union (Uefa) könnten sich die Einnahmen innerhalb von vier Jahren um 2,5 bis 3 Milliarden Euro reduzieren. Die Uefa verwies auf eine von ihr beauftragte Studie einer Beratungsfirma, deren Ergebnisse sie am Freitag vorlegte. Uefa und Comnebol aus Südamerika sind des Weiteren gegen die Fifa-Reform, weil sie einen Bedeutungsverlust ihrer eigenen kontinentalen Turniere und eine weitere Belastung für die Profis fürchten.
Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte das Fifa-Vorhaben kritisiert. Fifa-Chef Gianni Infantino argumentiert nun, dass ein verkürzter Rhythmus den Wettbewerb verschärfen und damit das sportliche Niveau vor allem außerhalb von Europa anheben würde. Zudem würden mehr Länder die Möglichkeit erhalten, eine Weltmeisterschaft auszurichten.
Wie das heute so üblich ist, zauberte Infantino sogleich eine Umfrage aus dem Hut, die seiner Initiative Rückenwind verleihen soll: So hätten sich knapp ein Drittel von 30.390 Befragten, die Fußball als ihren Lieblingssport bezeichneten, für eine häufigere Fußball-WM der Männer ausgesprochen. Die Ablehnung war neben England vor allem in Deutschland besonders hoch, 50 Prozent sprachen sich dagegen aus. Vollständige Informationen zur Methodik sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. (taz)
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