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Schwarzer Buhmann in Berlin: Jonathan Tah Foto: Andreas Gora/dpa

Zwei Leverkusener Spieler werden bei Union gnadenlos ausgepfiffen. Warum nur?

Es wurde gesungen, geklascht und gejubelt, und beim Interview nach der Partie durften fast alle Spieler sagen, wie toll es doch ist, dass wieder Leben in der Bude ist. Die Fans sind zurück in den Stadien. Es war an diesem ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison ein bisschen wie früher.

Ob die deutschen Nationalspieler Jonathan Tah und Nadiem Amiri, die mit Bayer Leverkusen zu Gast bei Union Berlin waren, auch so happy waren? Die wurden nämlich bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Warum eigentlich? Nach dem vorangegangenen Spiel der beiden vor einem halben Jahr stand der Vorwurf im Raum, der Unioner Florian Hübner habe Amiri als „Scheiß-Afghanen“ bezeichnet.

Jonathan Tah hatte das publik gemacht, obwohl er es selbst gar nicht gehört hatte. Hübner entschuldigte sich bei Amiri, bestritt aber, gesagt zu haben, was Tah behauptete. Ein Verfahren des DFB wurde eingestellt.

Das ist also der Grund, warum mehr als ein kleines Häufchen Unioner einen schwarzen und einen afghanischstämmigen Fußballer gnadenlos ausgepfiffen haben. Muss man nicht verstehen, oder? (arue)

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