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Wilfried Zaha Foto: Mike Hewitt/reuters

Das Abknien als Zeichen der Solidarität mit der Black-Lives-Matter-Bewegung ist in der englischen Premier League mittlerweile zum Ritual geworden. Vor jeder Partie der Fußballliga drücken die Profis das rechte oder linke Knie in die Grasnarbe, um auf Ungerechtigkeiten und Rassismus in der Gesellschaft hinzuweisen. Es ist keine Geste der Demut, sondern der Anklage. Aber mit der Zeit – die Aktion läuft bereits über Monate – ist es zu einer Institutionalisierung des Kniefalls gekommen, was Wilfried Zaha, schwarzer Stürmer von Crystal Palace, offensichtlich gegen den Strich geht. Im Spiel seiner Mannschaft gegen West Bromwich Albion blieb Zaha stehen, wollte damit aber den Kniefall seiner Kollegen nicht etwa infrage stellen, sondern noch einen draufsetzen in der Kritik am System: „Im Moment spielt es keine Rolle, ob wir knien oder stehen, einige von uns werden immer noch mies behandelt“, sagte Zaha, der Aufrechte. „Ich mache das nicht mehr, es sei denn, die Dinge ändern sich grundlegend.“ Auch die Protestgesten unterliegen offensichtlich einer Evolution. Wann liegt der erste Profi? (mv)

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