daily dope (54) :
Der Radprofi Floyd Landis galt einmal wegen seiner streng christlichen Erziehung als moralisch integrer Mensch. So einer stellt doch keine schlimmen Sachen an, oder? Die Entmystifizierung begann nach der Tour. Kaum dass er das Gelbe Trikot ausgezogen hatte, da wurde auch schon sein Dopingvergehen bekannt. Jetzt ist eine neue, ungeheuerliche Geschichte im Umlauf. Ein Typ aus dem Umfeld des US-Boys soll sich ins Doping-Kontrolllabor bei Paris eingehackt haben, in jenes Institut, das Landis’ Urin untersuchte. Der Hacker soll Daten u. a. gelöscht haben. Ein Sprecher von Landis spricht von „Rufmord“, derweil das Labor seinerseits einen Beschriftungsfehler bei der Landis-Probe einräumte – der aber am Ergebnis nichts ändere. TAZ