daily dope (183) :
Beim Anti-Doping-Gipfel des Radsports in Genf wurden zwei Unterschriften gefeiert. Der Brite Mark Cevendish (T-Mobile) und der Franzose Sandy Casar (Françaises des Jeux) waren die ersten zwei Profis, die eine Erklärung unterzeichneten, in der sie sich zur Zahlung eines ganzen Jahresgehalts verpflichteten, sollten sie bei einem Dopingvergehen ertappt werden. Pat McQuaid, der Präsident der Internationalen Radsportverbandes UCI will, dass alle 600 ProTour-Fahrer die Erklärung unterzeichnen. Wer dies nicht tue, verwirke sein Startrecht. Und das ist die Erklärung: „Ich erkläre auf meine Ehre, vor meiner Mannschaft, meinen Kollegen, der UCI, der Radsport-Familie und dem Publikum, dass ich weder in die Puerto-Affäre noch in irgendeine andere Doping-Geschichte verwickelt bin und dass ich keinen Verstoß gegen das Anti-Doping-Reglement der UCI begehen werde. Ich will meine Verpflichtung damit unter Beweis stellen, dass ich zusätzlich zu den Sanktionen des Reglements einen Beitrag für die Doping-Bekämpfung in Höhe meines Jahresgehaltes für 2007 leisten werde, für den Fall, dass ich das Reglement verletze.“
Unterdessen hat das deutsche T-Mobile-Team den bei internen Bluttests auffällig gewordenen Ukrainer Sergej Gontschar entlassen. Weiter unterwegs bei Radrennveranstaltungen ist derweil Jörg Jaksche, der in die Blutdoping-Affäre Operación Puerto verwickelt sein soll. Gerüchten, er wolle gestehen, widersprach der Franke: „Ich habe nichts zu beichten.“ DPA