burg gallenstein: kulturelles zeugnis bewegter zeiten:
Die Burg Gallenstein (Bild) wurde vom Admonter Abt Heinrich II. gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Das damals noch kleine Gebäude war als Fluchtburg für den Abt gedacht, der für die Rückführung von königlichem Eigentum zuständig war und darum von vielen Adeligen angefeindet wurde. Jeder Bau, den Gallenstein im Laufe der Jahrhunderte bekommen hat, erfüllt seine eigene Funktion: So war der Weiße Turm (4), das historische Zentrum der Anlage, dem Abt von Admont und dessen Gästen vorbehalten. Im Teil rund um den Grauen Turm (5) befanden sich die Wohn- und Arbeitsräume des Verwalters, im Roten Turm (1) war ein Gefängnis untergebracht. Das Gesinde (3) lebte im Nordosten der Burg (2), also dort, wo man heute die Gaststätten findet. 1832 begann der langsame Verfall der Burg. Verbessert hat sich die Situation erst in den Sechzigerjahren unseres Jahrhunderts durch den Burgverein Gallenstein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Burg wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen und aus ihr ein kulturelles Zentrum zu machen.
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