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bürgerrechte

Langer Kampf

Nach dem Ende des Bürgerkrieges wurde 1865 die Sklaverei in den Vereinigten Staaten abgeschafft, 1870 erhielten Schwarze sogar das Wahlrecht, doch wurde es 1877 faktisch wieder abgeschafft. Danach galt jahrzehntelang „separate but equal“ (getrennt, aber gleich) für alle Bereiche des öffentlichen Lebens. 1954 hebt der Supreme Court die Rassentrennung an Schulen auf, 1955 erzwingt Martin Luther King Jr. mit dem Busboykott in Montgomery, Alabama, die Gleichbehandlung von Schwarz und Weiß auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Erst 1964 setzt Präsident Lyndon B. Johnson im „Civil Rights Act“ der vor allem in den Südstaaten praktizierten Diskriminierung bei Wahlen ein Ende. Dieses Gesetz ermöglicht später auch, gegen Diskriminierung bei der Wohnungs- und Kreditvergabe oder am Arbeitsplatz vorzugehen. Wirtschaftliche Ungleichheit und unterschiedliche Behandlung der Rassen vor Gericht setzt sich bis heute fort.

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